Gempen nach Hochwald
Leichte Winterwanderung übers Gempenplateau
Text: Nelly Gasser / Rolf Klaus
Bilder: Maria Calatayud Gomez
Samstag 17. Februar 2024
Das Gempenplateau als Naturdenkmal der Eidgenossenschaft
Erwartungsvoll steigen 20 Wandersleute in Gempen aus dem Bus, nachdem sie überall Nebel gesichtet hatten. Hier oben ist er noch viel dichter, man sieht nur ein paar Meter voraus. Häuser und Wälder kann man nur erahnen, was die Weitsicht erschwert.
Nach dem Aufstieg von Gempen zum Wirtsboden/Im Steinacker treffen wir auf ein erstes grosses Kreuz. Von diesem Standort aus beginnt ein Rundweg über die Tüfletehöchi nach Hochwald und zurück nach Gempen. Ein Wanderweg den man sich merken muss für einen sonnigen Frühlingstag! Wir werden im Verlauf der Wanderung noch mehre grosse Kreuze sehen, da wir im Einzugsbereich des Bistums Solothurn sind.
Bereits am Eingang zum Wald an Rande des Gempenplateau (Punkt 721 Dopplet Chrüz) steht das nächste grosse Kreuz. Hier beginnt uns der Wald zu verschlucken.
Dafür ist der etwas näher“liegende“ Waldboden eine wahre Pracht (wie die Bilder zeigen): Das kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist im Spät-Winter Anfang März im Wald in Massen vorhanden. Von weitem betrachtet täuschen die Flächen letzte Schneeflecken vor. Neben dem Schneeglöcklein ist die Frühlings-Knotenblume Märzenbecher/Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum) ein wahrer Riese. Sie wird daher auch Grosses Schneeglöckchen genannt und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Amaryllis Gewächse.
Etwas bunter treibt es der wildwachsende Frühlings-Krokus (Crocus vernus): auch er kann sich so ausbreiten, dass der Waldboden statt braun blau aufleuchtet.
Am Punkt 692 Hobelrank kommen wir zu den ersten Häusern von Hochwald und etwas weiter unten teilt sich der Weg, was ein Mitwanderer benutzt, um direkt nach Hochwald abzukürzen und nach Hause zu gehen.
Wir wandern weiter, bei Wenstel geht’s bergab und wir überqueren die Landstrasse von Seewen nach Hochwald bei was wohl? Genau, schon wieder ein grosses Wegkreuz. Nach einem leichten Anstieg beim Baslerholz sind wir auf der Strasse, die zur Herrenmatt führt. Wir aber gehen hinunter nach Hochwald, wo im Restaurant KREUZ ein feines Mittagessen auf uns wartet.
Fazit: Es war eine spezielle Wanderung mit einer beeindruckenden Atmosphäre mit diesem Nebel, und es hat sich gelohnt.
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit ca. 2 ½ Std. Länge 9 km Aufstieg: 178 m, Abstieg: 235 m