Stadtwanderung mit Ursula Topkaya
Weihnachtsfeier in der Meisengrotte
Text:
Bilder:
22. Dezember 2018 :
Über 20 Naturfreunde nehmen vor der Weihnachtsfeier in der Meisengrotte anstelle des traditionellen Waldspazierganges zu Lagerfeuer und Weihnachtsbäumchen an einer Stadtführung in Basel unter dem Motto Basel – von Berg und Tal am Beispiel der E.Zunft zu Webern teil. Diese Zunft hat 1268 vom Bischof Heinrich von Neuenburg den Zunftbrief erhalten und 2018 ihr 750jähriges Bestehen gefeiert.
Unter kundiger Führung von Ursula Topkaya beginnt unsere Wanderung am Strassburger Denkmal, das an die humanitäre Hilfe durch die Basler, Berner und Zürcher-Bürger während der Belagerung Strasbourgs im Deutsch-Französischen Krieg erinnert. Humanitäre Hilfe ist ein erklärtes Ziel der E. Zunft zu Webern. Vom Denkmal ausgehend geht es zum Rathaus am Markplatz.
Die Freie Strasse ist durch Weihnachtseinkäufer so verstopft, dass kaum ein zügiges Durchkommen möglich ist. Im Rathaus neben dem Weihnachtsbaum erfahren wir mehr über die Rechte und Pflichte einer Zunft: z.B. den Wach- und Löschdienst für die Stadt Basel. Der Rundgang führt uns via Unteren Heuberg (dort war bis 1360 das erste „Quartier“ der Zunft), der Leonhardskirche und durch das Steinenbachgässlein zum Zunfthaus. Dabei erzählt uns Ursula mehr über die handwerkliche Zusammensetzung der E. Zunft zu Webern: Wollweberei, Leinen- und Baumwollweber, Posamenter, Samt- und Seidenstoffweben, Bleichen und Färben (Ursprung und Beginn einer Farbstoffchemie in Basel!) sowie Grautücher (mit einem Igel aufgeraute Tücher). Vor dem Zunfthaus steht der Webernbrunnen. Dem Bannerträger zu Füssen Dem Bannerträger zu Füssenkann man einen Igel, das Symbol der Grautücher erkennen.
Abschluss der Wanderung ist beim Vierlindenbrunnen, ein Sodbrunnen an der Steinentorstrasse am unteren Ende zum Klosterberg. Hier konnten die Bleicher und Färber ihre Tücher waschen und am nicht mehr sichtbaren Hang hinter der Häuserzeile zum Bleichen ausbreiten.
Da die Zeit bis zum Fondue-Essen in der Meisengrotte noch ausreicht, unternimmt ein Teil der Wandergruppe einen kurzen Besuch in der Markhalle.Das Weihnachtsessen in der Meisengrotte (Fondue und Fruchtsalat als Dessert) ist von Johanna, Rosa und Erna vorbereitet und „isch s’maximum“ wie man bei den „drei scheenste Dääg“ in Basel so sagt. Das gleiche Kompliment (mit Chapeau) gilt natürlich auch für den Stadtrundgang mit Ursula.
Ob einheimische oder alteingesessene Basler wir haben viel Neues gehört und gelernt. Mit einer besinnlichen Feier und dem Singen von Weihnachtsliedern beenden wir die Weihnachtsfeier der Sektion Baselbiet.
Ein herzliches Dankeschön geht an Alle, ob Organisatoren oder stille Helfer im Hintergrund.
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit:
Länge:
Aufstieg:
Abstieg: