Staffelegg – Linn – Neustalden (Bözberg)
Unter der Linde … mit Ursula, Hassan, Enya und …
Text: Rolf Klaus
Bilder: Rolf Klaus
Sonntag 06. Spetember 2020
Die Sonne lässt sich hinter Wolken nur erahnen, als wir 21 Naturfreunde uns am Treffpunkt im Bahnhof Basel SBB einfinden. Heute ist auch der Vierbeiner Enya wieder dabei, aufgeregt in Erwartung der Wanderung zum dickstämmigen, grossen Lindenbaum in Linn.
Wir beginnen unsere Wanderung auf
der Passhöhe Staffelegg. Der Pass verbindet Aarau mit dem Fricktal und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen im Jurapark-Aargau in alle vier Windrichtungen. Ideal dank grosszügigem Parkplatz für (Gross-) Eltern, Junge und ältere Semester.
Wir machen uns auf den Weg in Richtung Staffelegghof und biegen beim Parkplatz nach links ab. Eine mittlere Steigung erwartet uns und die Wanderschar zieht sich schnell in die Länge. Es fällt auf, dass hier der Wald ein reiner Laubwald ist, denn typische Baumarten im Jura sind Nadelhölzer wie Fichten, Kiefern und Tannen.
Entlang dem Jurahöhenzug Hard treffen wir auf eine Baumkapelle und finden folgenden Text auf der Tafel:
Baumkapellen bestehen aus vier Bäumen, die in einem Quadrat angeordnet sind. Ergänzt mit einer Sitzbank ergeben die zusammenwachsenden Kronen einen Rastplatz.
Die Fernsicht ist nicht überragend.
Hombergegg und Gisliflue sind nur schwach erkennbar.
Wir bleiben auf dem Jura-Höhenweg und erreichen in kurzer Zeit die Weggabelung Möösere. Hier beim Rastplatz in der Nähe machen wir die verdiente Mittagpause (Kommentar der Eule: Essen aus dem eigenen Rucksack ist immer besser als lauwarmes „à la carte“ aus einem Restaurant). Durch den Wald führt der Weg zum Aussichtspunkt des Linnerbergs, dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Wir werden belohnt durch die weite Aussicht bis zum Hallwilersee. Die Diskussion mit zwei gleichzeitig anwesenden Mountenbikern und uns Naturfreunden zum Thema was besser sei, e-Bike oder Bio-Bike (nur Muskelkraft) führt trotz intensiven Inspektionen der beiden Fahrräder zu keiner Einigung. Wir erhalten als Dankeschön für unsere *Interesse“ an den beiden Velos ein profunde „Führung“ über Aussicht und Geografie durch den Fahrer des e-Bikes. Nach kurzer Zeit sind wir bei der legendären Linde angelangt, dem Wahrzeichen des Dorfes Linn. Eine Info-Tafel erzählt uns die Geschichte und Sagen der Linde, stellvertretend für die schweigend dastehende Linde.
Gemütlich und wohlerzogen geht’s durch den Wald hinunter zur Postauto-Haltestelle Bözberg Neustalden. Mit OeV geht es nach Frick, dort fakultativer Zwischenhalt im Café Kunz und dann nach Basel
Beinahe übersehen hat die Mehrheit von uns die Wespenspinne an einem der weissen Pfosten am Strassen- rand.
Fazit: Es war ein weiterer Wandertag im Corona-Jahr 2020.
Der Sommer ist vorbei, jetzt kommen die Herbsttage mit rasch wechselnden Wetterbedingungen, aber mit gemütlichen und für Alle wohltuenden Wanderungen.Danke dem Wanderleiterpaar Ursula und Hassan für die kompetente und unfallfreie Wanderleitung.
PS: passende Informationen zum Bericht
– Jurapark Aargau unter www.jurapark-aargau.ch
- – Linner Linde unter www.linnerlinde.ch
- – Die Wespenspinne ist eine bis 2 cm grosse und sehr auffallend gezeichnete Spinne aus der Familie der Echten Radnetzspinnen. Wissenschaftlicher Name: Argiope bruennichi.
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit: 3 Std
Länge: 10.2 km
Aufstieg: 250m
Abstieg: 300m