Wanderung im Fricktal
VON ANWIL NACH WITTNAU
Text: Rolf Klaus
Bilder: Rolf Klaus
Sonntag 27. Februar 2022
Anwil (Schweizerdeutsch: Ammel) ist wohl allen Baselbietern bekannt aus dem ersten Vers des Baselbieterlieds, die inoffiziellen Hymne: Vo Schönebuech bis Ammel, vom Belche bis an Rhi, lit frei und schön das Ländli, wo mir deheime si. Man kennt die Hymne auch in der Nordostschweiz (u.a. der Schreibende), der sie selbstverständlich stehend mitsingt. In diesem historischen Dorf beginnt unsere Wanderung mit mehr als 30 Personen unter der Leitung von Nelly Gasser. Bei strahlendem Sonnenschein, wolkenlosem Himmel sowie begleitet von einem kalten Nordostwind wandern wir über die offene Ebene Ächtel in einem weiten Bogen zur Quelle eines hier kleinen Baches der später in den Altbach mündet. Der Wald im Ächteltobel wirkt wild und ist naturbelassen. Erstaunlich daher die kleine Hütte, die offenbar bewohnbar ist und daneben eine Wohnruine. Über Summerholde, Chläffeberg und mit kleinem Aufstieg erreichen wir die Reichbergholde, wo es einen kurzen Trinkhalt gibt. Wir bleiben dazu stehen, denn der verlotterte Tisch mit Bank lädt nicht zum Sitzen ein. Bei der Weiterwanderung sehen wir bereits durch den Wald unser Ziel: Wittnau. Aber zuerst gibt es noch einen längeren Halt mit der Möglichkeit zu Sitzen wo wir uns für die verbleibenden Kilometer stärken können. Auf dem schmalen Heeregässli entlang des Altbachs kommen wir nach Wittnau und werden von der/die AZÜNDER*IN empfangen. Er/Sie wartet geduldig auf den 6. März wo nach altem Brauch das traditionelle Fasnachtsfeuer Wittnau angezündet wird. Hier trennen sich die Wege in eine hungrige Wandergruppe, die in die „KRONE“ zum späten Mitttagessen geht und eine kleinere Gruppe, die direkt mit OeV via Frick zurück nach Basel fährt. Schön war‘s miteinander zu plaudern und zu wandern. Also bis zum nächsten Mal! Danke Nelly für die Organisation und die professionelle Wanderleitung.
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit:
2 3/4 Std. Länge: 8.5 km
Aufstieg: 136 m
Abstieg: 323 m