Zur Marienburg, Zofingen – Wikon
Eine Wanderung von Zofingen nach Wikon
Text: Nelly Gasser / Rolf Klaus ,
Bilder: Maria Calatayud / Rolf Klaus
Samstag 01. Juni 2024
In Zofingen, der Thut-Stadt wäre allein schon eine Stadtrundwanderung für uns Naturfreunde nennenswert. Die Altstadt gilt als eine der schönsten und am besten erhaltenen in der Schweiz. Aber heute haben wir 21 Naturfreunde vor die Natur rund um diese Stadt zu erkunden. Wir beginnen an der Haltestelle der Buslinie 613 des ÖV-Transports Aargau (die A-Welle) mit dem kryptischen Namen Jhco. Wie es sich beim Aussteigen erweist, ist das der Name für die Firma JHCO Elastic AG Elasticbandweberei und Miederwarenfabrik. Jetzt aber geht es los: wir steigen während rund einer Stunde durch den Steinbruchwald von 454 m.ü.M auf 594 m.ü.M hinauf, umwandern nach kurzer „Verschnaufpause“ den Munihübel und erreichen unseren ersten Trinkhalt bei der gut ausgebauten Waldhütte Munihübel bei den Leimlöchern. Die Waldhütte kann für den stolzen Preis von CHF 200.- gemietet werden. Weiter geht’s im Wald, wobei wir immer wieder anhalten um Blumen oder Orchideen zu fotografieren oder Vögel aufgrund ihres Gezwitschers (zB Schwarzspecht)zu identifizieren. Nach einer weiteren Stunde sind wir bei unserem heutigen Picknickplatz: Das Waldhaus Staffelbach. Hier haben Alle genügend Platz um ihr mitgebrachtes Mittagessen zu geniessen. Zum Abschluss der Wanderung kommen wir am Benediktinerinnenkloster Marienburg vorbei. Das Benediktinerinnenkloster Marienburg wurde 1891 von der gebürtigen Wikonerin Sr. Maria Gertrud Leupi im ehemaligen Schloss Wikon gegründet. Auf dem Schlossberg in Wikon wollte sie künftige Ordensschwestern für den Einsatz in der Indianer-Mission Süd Dakotas (USA) ausbilden. Daraus entwickelte sich das Töchterinstitut Marienburg, in dem junge Frauen aus der ganzen Schweiz ihre obligatorische Schulbildung abschlossen oder in Sprachkursen die deutsche Sprache erlernten. Die Schule wurde 2003 geschlossen und die Gebäude zur externen Nutzung freigegeben. Heute wohnen mehrheitlich Flüchtlinge aus der Ukraine darin. Eine steile Treppe (mit Geländer) führt auf die Terrasse von wo man (bei schönerem Wetter) eine fantastische Aussicht von Dagmersellen bis nach Zofingen und in die Berner Alpen hat.
In Wikon an der Haltestelle Kreuzung steigen wir in den Bus, der uns gerade noch rechtzeitig nach Zofingen an den Bahnhof bringt um den IR-Zug nach Basel einzusteigen. Wer noch will kann in Basel im Restaurant Alte Post den restlichen Nachmittag bei“ Kaffee und Kuchen“ beenden.
Während der ganzen Wanderung blieb der prognostizierte Regen aus: Gott sei Dank. Auch danke Nelly für die immer wieder schönen Wanderungen die Du für uns Naturfreude gestaltest.
Route: Zofingen JHCO (449) – Munihubel (649) – Rottanhubel (657) – Riedwald (641) –
Marienburg (533) – Wikon (451
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit: 3 Std
Länge: 9,2 km
Aufstieg: 249 m
Abstieg: 256 m