
Von Wittnau nach Kienberg
Das Sahnehäubchen von Kienberg: der Töpferchäller
Text: Petra Rosegger
Bilder: Harold Steiner
Mittwoch , 4. Dezember 2024
Am 4.12. ging es mit den Naturfreunden von Wittnau nach Kienberg und dort zum Töpferchäller. Ich durfte schon zwei Wanderungen, als Gast, mit den Naturfreunden erleben. Meine dritte Schnupperwanderung reihte sich als ein weiteres schönes Erlebnis ein. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. An einem 4. Dezember, bei zeitweiligem, wärmendem Sonnenschein, auf einem Baumstamm zu Mittag essen, Grossartig.
Ursula hat uns zu Anfang der Wanderung darüber informiert, dass sich in dieser Ecke der NW-Schweiz drei Kantone den Himmel teilen. AG/BL/SO
Auch über geschichtliche Hintergründe der Umgebung, wusste Ursula einiges zu berichten, so wurde die schöne Wanderung abgerundet. Das kleine Dörfchen Kienberg, mit seinen 500 Einwohnern, ist idyllisch in eine hüglige Landschaft eingebettet. Das Postauto fährt alle regelmässig nach Gelterkinden, somit ist man sehr schnell in der Agglomeration.
Das Sahnehäubchen war dann der Besuch bei Lucia Magdalena Brogle-Finatti, vom Töpferchäller. Uns wurde ein warmer Empfang bereitet. Schon beim Eintreten in das Atelier betritt man eine andere Welt. Nicht nur mit einem schön dekorierten Tisch wurden wir überrascht, sondern auch mit selbstgebackenen Köstlichkeiten.
Inmitten der Töpferwaren, Schmuckstücken und Heilsalben wurden wir mit Kaffee oder Tee, sehr herzlich verwöhnt. Lucia erzählte kurz und knackig was alles in diesen Räumen erlebt werden kann. Vom Töpferkurs bis zur Herstellung von «essbarer Natur», hier bleiben keine Wünsche offen. Vom Schmuck bis zur Heilsalbe, alles wird von Lucia hergestellt und schön präsentiert. In dieser kunstvollen und harmonischen Umgebung konnte ich richtig «runterfahren». Lucia lebt ihre Kunst und das spürt man jeden Augenblick.
Der anschliessende Spaziergang auf dem Skulpturenweg war mit vielen Überraschungen verziert. Auf jedem Fenster/-Simsvorsprung entdeckte ich kleine Skulptürchen. Vom Dino bis zur Fensterschönheit, vom Kuckuck bis zur Mohnkapsel, mit jeder Drehung des Kopfes konnte man eine andere «Kleinigkeit» entdecken. Für mich war sofort klar: «hierhin gehe ich schon bald wieder».
Das Rosinchen – ob von Kienberg nach Gelterkinden, von Gelterkinden nach Basel oder von Basel nach Bättwil – keine Wartezeit auf ein Zug/Bus einfach einsteigen! So darf eine schöne Wanderung zu Ende gehen.
Ich sage Danke und bis bald.
Petra J. Rosegger
Zukünftiges Mitglied