
Zur Ruine Burghalden
Sonntag 06. Oktober 2024
Text: Nelly Gasser
Bilder: Beatrice Wenger.
Wer kennt sie schon, dieses Stück Mauer oberhalb Liestal, versteckt im Wald?
Das wollten 17 Wandersfreudige wissen, die am 6. Oktober in Füllinsdorf, obere Hofackerstrasse erwartungsvoll aus dem Bus stiegen. Zuerst ging es etwa 100 Meter obsi durch die Aussenquartiere von Füllinsdorf bis zum Wald. Dann wurde der Weg etwas flacher bis zum Elbisberg. Dort gab es eine kurze Verschnaufpause bis wir weiterzogen zur Dreilaufbuche, schöner Picknickplatz, leider mit Parkplatz nebenan, sodass man den Platz mit dem Auto erreichen kann. Dort teilt sich der Weg, entweder zum Aussichtsturm von Liestal oder wie wir zu den Aushubgruben Höli. Plötzlich stehen wir vor einem geschlossenen Gatter, aber kluge Wanderer vor uns haben daneben einen Fusspfad geebnet, den wir auch benutzen konnten. Jetzt erreichten wir eine Werkstrasse, wo zum ersten Mal ein Wegweiser zur Ruine zeigt.
Im „Alleswissenden Wikipedia“ kann man über die Burg lesen: „Die Anlage liegt auf dem Bergsporn Burghalden, der quer ins Tal vorstösst. 1978 wurde die Burg nach einer Flächengrabung teilkonserviert. Auf der Ostseite steht eine Wallmauer mit zwei schwach ausgeprägten Gräben. Westlich der Mauer umringt eine weitere Umfassungsmauer den 30 Meter breiten und 130 Meter langen Felssporn. Am nördlichen Ende der Burgruine steht es einen Viereckturm. Das südliche Ende wurde durch den Bau eines Bunkers im Zweiten Weltkrieg zerstört. Eine kleine Saalkirche stand auf der Südseite der Anlage. Das drei Meter breite Eingangstor lag an der Südwestseite der Kirche“. Wer noch mehr wissen möchte: hier ein Link der Burgenwelt: https://www.burgenwelt.org/schweiz/burghalden/object.php
Viel steht nicht mehr davon, aber wir konnten dort im Innenhof der Burg bei schönstem Sonnenschein picknicken. Wir blieben so lange bis eine Familie mit Kindern, die mit Brennholz dazu kamen und wir ihnen den Platz überliessen. Leider war der vorgesehene Naturweg nach Füllinsdorf nicht mehr sichtbar, sodass wir einen Teil auf einer Nebenstrasse bis zur Gärtnerei laufen mussten, dafür aber mit schöner Aussicht auf Liestal und Umgebung und auf einem Naturweg bis zu den ersten Häusern von Füllinsdorf.
Die lange Treppe hinunter nach Schönthal kannten bereits einige von uns und schon bald waren wir an den Bushaltestelle. Dort verabschiedeten sich einige und andere kehrten im Restaurant Schönthal ein zu einem kühlen Bier oder Kaffee. Dank des guten Wetters war es ein gut gelungener Tag mit vielen schönen Ausblicken und guter Stimmung.
Unsere Streckendaten:
reine Wanderzeit: 2 1/2 Std.
Länge: 7.1 km
Aufstieg: 248m
Abstieg: 333m






